Sports & Politics

Wer mit zweierlei Maß misst!

Ein wahrlich toller Typ ist dieser Olaf: Stets betont gut gelaunt lächelt er in jede Kamera, setzt sich öffentlich für bessere Gehälter im Frauenfußball ein, so als frauenfreundlicher Mann und auf seiner offiziellen Facebook-Seite hört der gebürtige Osnabrücker einem Kind in maximal spießigem hellblauem Hemd mit dunkelblauer Rentner-Jacke artig zu.

Nur manchmal, ganz selten freilich, ergibt sich der Eindruck, unser dem Allgemeinwohl verpflichtete Kanzler würde sich billiger politischer Rhetorik bedienen, vielleicht, um von eigenem Fehlverhalten abzulenken?

"Cum-Ex" - war da was?

Dem deutschen Staat entstanden Milliarden-Schäden durch windige Aktien-Spekulationen. Die Geschäfte fanden zwischen 2006 und 2011 statt. Schlaue Banker schoben kurz vor Ausschüttung der Dividenden (Anteil am Gewinn, den eine Aktiengesellschaft an den Besitzer einer Aktie ausschüttet) Wertpapiere hin und her, so dass die Finanzbehörden nicht nachvollziehen konnten, wem die Aktie genau gehörte.

Die Ausnutzung dieses rechtlichen Graubereichs führte dazu, dass die beteiligten Finanzakteure Steuern erstattet bekamen, die sie nie gezahlt hatten.

Alles ein großer Zufall, dass Aktien um das Datum der Dividendenzahlungen im großen Stil verschoben werden? Wohl eher nicht, denkt Style PASS wie viele andere auch.

Inzwischen hinlänglich bekannt, dass sich Olaf Scholz, SPD, mehrmals mit Cum-Ex-Fachmann, Christian Olearius (damals Warburg-Bank) traf (2026 und 2017). Fakt ist, dass die Finanzbehörde eine Steuerforderung daraufhin fallen ließ. Scholz bestreitet Einflussnahme und beruft sich bekanntlich auf "Erinnerungslücken" die Gespräche betreffend.

Vielleicht sollte Olaf Scholz, der 1958 geboren ist, bissl Tai Ginseng nehmen, um seine mentale Fitness zu stärken, rät Style PASS!

Im ARD-Sommerinterview ist von all dem nicht die Rede, etwa könnte Olaf ja mal erklären, was er getan hat, um weitere Cum-Ex-Geschäfte zu verhindern, etwa durch eine klare Karenzzeit (Zeitraum, der zwischen zwei Handlungen liegt), die Verkäufe von Aktien um das Dividenden-Datum ausschließt!

Doch lieber schießt Scholz gegen die eigenen Bürger*innen und mahnt einen "Missbrauch des Bürgergeldes" an: Scholz sagte, niemand solle sich vor der Mitarbeit drücken können, die eigene Arbeitslosigkeit zu überwinden.

Zudem sei zu verhindern, dass jemand Einkommen verschweige und gleichzeitig Bürgergeld beziehe.

Style PASS hat vorsichtshalber beim Jobcenter recherchiert und erinnert unseren Erinnerungslücken-Scholz daran, dass dies dort schon standardmäßig geprüft wird, da bei Beziehung des Bürgergeldes bereits alle Konten von Bezieher*innen angegeben und offen gelegt werden müssen.

Insofern fragt sich Style PASS, von was Scholz eigentlich redet und ob er die Gesetze des Landes, über das er regiert, überhaupt kennt?

Auch fragt sich Style PASS, welche tollen Jobs die Bürgergeld-Bezieher so nach Scholz' Meinung antreten sollen: Vielleicht Investmentbanking, um Cum-Ex-Geschäfte durchzuführen oder doch besser Waffenlobyist *in, da lassen sich momentan sicherlich auch ein paar Euro mehr als Bürgergeld verdienen.

Unterm Strich?

Style PASS findet: Olaf Scholz macht eine miserable Figur als Bundeskanzler - ihm fehlen Ideen, und er lenkt von den relevanten Themen unserer Zeit mit hohlen Stellvertreterdiskursen ab und erweckt den Eindruck, deutsche Bürger*innen seien faule Lümmel, die keinen Bock auf Arbeit hätten.

 

 

Sie ist wieder da!

Manch einer wird sie sicherlich vermisst haben: Die straighte Martina Voss-Tecklenburg - kurz "MVT". Nun ist sie mit neuen Plänen zurück.

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