Sports & Politics

Warten auf die nächste WM
Das Warten auf die nächste Fußball-WM geht weiter. Das Gastgeberland USA steht aufgrund der Politik von Präsident Trump momentan in der Kritik - aber sind die Vorwürfe wirklich begründet?
Trump hat die Einreisekontrollen in die USA massiv verschärft.
Fälle würden sich nun häufen, in denen Personen aus Kanada, Großbritannien oder Deutschland entweder erst gar nicht einreisen dürften oder sogar wochenlang in Abschiebehaft geraten.
Schließlich spielen auch Kanada und Mexiko eine Rolle bei der WM, und sollten sich die USA unter Präsident Trump da nicht eher als kooperativer Spielpartner und Multikulti-Flaggenträger präsentieren?
Kurzum: Die verschärften Kontrollen treffen auch Touristen aus Ländern, die nicht per se für Terroranschläge und Fundamentalismus bekannt sind und eigentlich Geld ins Land tragen, indem sie in den USA shoppen gehen oder in New York Cocktails schlürfen.
Räusper, Style PASS kann sich ein sarkastisches Schmunzeln nicht ganz verkneifen!
Denn, nun ja, was wäre die Alternative, überlegt Style PASS? Dass die Kontrolleur*innen nur Schwarze, Mexikaner*innen und irgendwie Leute mit alten Klamotten näher unter die Lupe nehmen, Handys und Facebook-Profile nach Key-Words wie Waffen und Drogenschmuggel durchforsten, während Kanadier*innen, die brav Tommy Hilfiger tragen von übergriffigen Maßnahmen verschont bleiben?
Der Politikwissenschaftler Scott Watson von der Universität im kanadischen Victoria warnt beispielsweise öffentlich, dass mitunter als übergriffig empfundene Maßnahmen auch die lieben Fußballfans aus aller Welt treffen könnten, die in den USA mit der WM 2026 ein Fest der Völkerverständigung unter der Flagge der Sportskameradschaft feiern wollen. Hierbei handelt es sich prospektiv natürlich auch nur um praktizierende Gutmenschen, schließlich gibt es unter Sportfans keine Terrorist*innen, das steht im Goldenen Buch von "Das war schon immer so!" der Universität von Victoria, scherzt Style PASS!
Was meint Style PASS dazu?
Naja, etwas wohlfeil wirkt das Gemosere über die verschärften Einreisebedingungen schon, schließlich sind die gesellschaftlichen Verwerfungen in den USA nicht mehr zu übersehen: Manche Distrike in den USA gelten als nicht "betretbar" aufgrund massiver Kriminalität; die amerikanische Jugend ruiniert sich massenweise ihre Gesundheit durch die preiswert zusammengebraute, synthetisch hergestellte Substanz Crystal Meth. Erstmal fallen die Zähne aus, dann drohen Hirn- und Organschäden.
Der Gang zum Zahnarzt bleibt schon deshlab aus, weil viele Menschen in den USA nicht krankenversichert sind!
Da kann man Trumps Slogan "America First" natürlich von linksliberalen Lehrstühlen herab als "nationalistisch" abklassifizieren, aber solange die USA nicht mal den eigenen Bürger*innen eine Grundkrankenversicherung und halbwegs gut bezahlte Jobs anbieten können, bleibt es schwer, die Welt zu retten.
Daran wird auch eine WM nichts ändern!
Apropos Terror? War da nicht mal was? Der 11. September steckt nicht nur den Bürger*innen von New York in den Knochen. Daran können auch mühsam zusammengeschusterte, verschwörungstheoretische Snapchat-Videos nichts ändern, die islamistisch motivierten Terror irgendwie dann doch der damaligen US-Regierung in die Schuhe schieben wollen.
Letzte Ausfahrt WM?
Die Debatte um die verschärften Einreisebedingungen, Kontrollen von Facebook-Profilen und teilweise ungerechtfertigten Inhaftierungen führt am eigentlichen Thema vorbei, dass auch eine Fußballweltmeisterschaft die USA nicht retten wird.
Im Gegenteil!
Style PASS wünscht Präsident Trump, dass er aus den Fehlern vergangener Gastgeberländer gelernt hat, ein sportliches Event nicht zur Machtdemonstration der Ausrichter zu missbrauchen. Die WM könnte allenfalls dann eine Chance für die USA sein, wenn es Trump irgendwie schafft, ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit zum Thema zu machen, sowie eine Diversität von Lebensstilen und dies als neue Leitidee für ein Miteinander in den USA seinen Bürger*innen glaubhaft schmackhaft macht.
Wer weiß, vielleicht bekommt es Trump ja doch in letzter Sekunde hin, die kickende Trump-Kritikerin Megan Rapinoe als Begleitung für die WM-Eherentribüne zu gewinnen!
#HashtagDiversity#WM2026#TrumpIstAnAllemSchuld#WieGehtsWeiterMitDenUSA?