Sports & Politics

In Berlin geht’s mal wieder um Gendergerechtigkeit

Stunde der Wichtigtuer

Da haben wir sie mal wieder. Die Gendergerechtigkeit.

In Berlin, jenem Hort des liberalen Lebensstils, dort wo sich im KitKat-Club Männer auf der Tanzfläche an ihren Penis fassen und zur allgemeinen Belustigung und Stimulation öffentlich abspritzen, hier mag man sie gar nicht, diese Spießigkeit.

In Berlin, dort leben nur Nicht-Nazis, Freigeister, Intellektuelle und Tolerante.

Klar, dass hier eine Frau Recht bekommt, die „oben ohne“ in einer öffentlichen Badeanstalt in die gechlorte Brühe tauchen wollte (Lest mehr dazu HIER).

Diskriminierend“ sei das, schließlich müssten Männer ihre Brustwarzen nicht verdecken.

Style PASS kann den Punkt der Dame verstehen, meint allerdings, die Debatte ist in etwa so wichtig, wie die Corona-Wichtigtuer, die so lange von Arzt zu Arzt rannten, bis sie einen fanden, der ihnen ein Attest ausstellte, in dem stand, dass sie wegen Asthma keine Maske tragen müssten.

Ostentativ saßen die freigeistigen Oberlehrer dann in der Straßenbahn, mit dem Blick der Überlegenheit auf all jene schauend, die sich aus „Staatsgehorsam“ eine Maske über Nase und Mund schnallten.

Jetzt hat die Nicht-Spießigkeit also auch in Berliner Bädern Einzug gehalten.

Frauen dürfe ihre Brüste ohne Bikini oder Badeanzug präsentieren. Ob sie klein oder groß sind, diese Brüste, oder ob es sich um Hängetitten handelt – egal. Erlaubt ist, was gefällt, und sollte ein Mann dann doch mal zu lange auf Brust und Warze schielen, droht sicherlich die nächste Debatte um Gendergerechtigkeit.

Dann müssen Männer die Corona-Maske beim Schwimmen über die Augen schnallen und so lange nach einem Arzt suchen, der ihnen attestiert, dass sie eh blind sind.

Dann hilft allenfalls der Berliner Behinderten-Beauftragte weiter.

Es kommentiert Style PASS-Herausgeberin Eva Britsch

Erfolg für nackte Brüste

Gendern mit und ohne Badeanzug

Die Debatte um nackte Brüste in Berliner Bädern ging durch die Medien - zwischen großer Begeisterung für genderfreie Denke bis hin zu Ironisierung über dieses Ansinnen war in der öffentlichen Debatte alles dabei. Nun also: „Das Schwimmen 'oben ohne' ist für alle Personen gleichermaßen erlaubt“, so eine Sprecherin der Bäderbetriebe.

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