Sports & Politics

Sneaker will cool bleiben!
Der Nike-Klassiker "Air Force 1" betont aktuell seine politische Neutralität.
Cool war der Sneaker von Nike schon immer: Mit witzigen Farbkombinationen oder gänzlich schlicht, wie auf diesem Bild, offerierte er Fashion-Victims immer neue Anlässe, in die Geldbörse zu greifen und den Schuhschrank voller zu machen.
So ist es auch möglich, den Sneaker gänzlich individualisieren zu lassen: Man kann Farbkombinationen wählen und unter dem Nike "Swoosh" einen Namen oder Kürzel einarbeiten lassen.
Im Netz kursierte ein Modell in den AfD-Farben Hellblau und Rot, sowie mit der Abkürzung AfD für "Alternative für Deutschland": Klare Positionierung für alle AfD-Anhänger*innen, unten rum Farbe für die politische Gesinnung zu zeigen. Das alles unterstützt durch die Coolness des "Air Force 1"-Designs.
Nun hat Nike interveniert
Nike macht nun von seinem "Hausrecht" gebrauch und verbietet die Abkürzung "AfD" kurzerhand. Kunden können weiterhin ihre „Air-Force-1“-Sneaker individuell gestalten, einschließlich der Farbwahl in Hellblau und Rot - will man das alles allerdings noch mit dem Kürzel garnieren, erscheint die Nachricht „Der Text entspricht nicht den Personalisierungsoptionen".
Klar kann man argumentieren, dass Verbote noch nie gesellschaftliche Probleme gelöst haben, wie aktuell den massiven Rechtsruck in Deutschland, allerdings kann Style PASS verstehen, dass das Unternehmen Nike sich nicht von der AfD vereinnahmen lassen will.
Schließlich war es ein langer Weg, dass Coolness und Sportlichkeit mit dem "Swoosh" assoziiert wurden.
Der "Nike Swoosh" zählt zu den bekanntesten Markenlogos des Planeten - Schnelligkeit soll das Logo ausdrücken und wurde inspiriert von der griechischen Siegesgöttin "Nike". In den 70er Jahren entwarf es die Design-Studentin Carolyn Davidson, die für 35 US-Dollar von Nike-Mitbegründer Phil Knight beauftragt wurde. Angeblich soll das schlichte, aber eingängige Logo in 17 Stunden Arbeit von Davidson entwickelt worden sein.
Später bekam die Grafikerin als Dankeschön Nike-Aktien im Wert von einer Millionen US-Dollar geschenkt.
Offenbar will Nike den "Swoosh" nicht zum Sieg der Rechten beitragen lassen.
Style PASS empfindet das Agieren des Unternehmens nachvollziehbar.
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