Auf dem Felde unbesiegt? Zu Hause galten die Wölfinnen vom VFB Wolfsburg um ihre Leaderin Alexandra Popp als unschlagbare Macht. Jetzt hat es die Doppelmeisterinnen im Fußball, Meisterschaft und Pokal, denn doch erwischt. Die Spielerinnen von der TSG Hoffenheim machten es ihren männlichen Kollegen vor, als sie in Wolfsburg mit 2:1 siegten.

Die Männer hingegen vom Verein um den SAP-Milliardär Dietmar Hopp gehen derzeit ziemlich hopps und dümpeln trotz Trainerwechsel immer tiefer in den Bundesliga-Abgrund. Derzeit reicht es gerade zum Relegationsplatz, punktgleich mit dem Tabellenletzten. Torjäger Kramaric hat seine Kanone nicht mehr feuerbereit, und schon läuft nichts mehr bei den Jungs im beschaulichen Kraichgau.

Zurück zu den Frauen. Zuerst sah es düster aus, denn ausgerechnet die von Hoffenheim zu Wolfsburg gewechselte Jung-Nationalspielerin Jule Brand traf kurz nach Anpfiff ins Netz. Da waren die Hoffenheim-Kickerinnen noch nicht ganz wach. Dann aber wendete sich das Blatt und in der zweiten Halbzeit traf Nicole Billa zum 2:1 für Hoffenheim. Die Österreicherin ist in Hoffenheims Sturmzentrum das As und traf gegen Nationaltorhüterin Merle Frohms. Mit Frau Billa steht und fällt der Hoffenheimer Erfolg. Zwar zeigten die Wölfinnen noch fletschende Zähne in der letzten halben Stunde, denn das Fell sträubte sich gegen die erste Saison-Niederlage, zumal zu Hause, aber alle wütenden Angriffen nützten nichts mehr.

Nun ja, auch Alexander der Große mussten manchen Traum begraben, warum sollte es Alexandra der Großen besser gehen?

Doch die Wölfinnen sind weiter an der Tabellenspitze, aber das Titelrennen ist wieder interessanter geworden und Hoffenheim darf sich auch wieder Hoffnung auf einen Champions-League-Platz machen.

Gut so, meint Style PASS, Sensationen sind immer was Besonderes.

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