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Macht mit beim Sozialstaat!

Hat unser aller Grünen-Lieblingspolitiker ein bisschen zu viel Karl Marx gelesen?

Kurz vor der Wahl werden nochmal ein paar Wahlgeschenke verteilt, bei Habeck heißt das, dass Gewinne aus Kapitalerträgen in die Krankenversicherung einbezogen werden sollen.

Ab einem relativ geringen Freibetrag von 1.000 Euro werden Kapitalerträge mit 25 Prozent besteuert, und anders als Arbeit nicht mit Abgaben für die Renten-, Kranken-, oder Pflegeversicherung belastet.

Mal wieder jammern die Krankenkassen, das Geld sei knapp, Beiträge müssten erhöht werden - Habeck hat ein einfaches Finanzierungsmodell: Menschen, die etwa Zinsen aus angelegtem Geld oder Dividenden aus Aktien ihr Eigen nennen können, müssten auf die Gewinne Abgaben an die Krankenversicherung zahlen.

Style PASS merkt an: Ja, warum nicht, aber noch mehr Geld in ein komplett überteuertes Gesundheitssystem zu stopfen, in dem Krankenkassen im Kampf um Versicherte langsam auch noch jeden Yoga-Kurs zahlen und alternative Heilmethoden bezuschussen, kann nicht die Antwort auf des Rätsels Lösung sein.

Klar, warum werden Einkommen aus Kapitalerträgen nicht mit zur Finanzierung unseres Sozialstaates heran gezogen? Menschen, die sozialversicherungspflichtig arbeiten, stemmen momentan das System - das ergibt wenig Sinn.

Allerdings bleibt Habecks Vorschlag, wie die Versprechungen vieler anderer Politiker*innen unkonzise. Style PASS fragt sich zudem, warum der Steuersatz für Kapitalerträge bislang keiner Progression unterworfen ist? Warum muss jemand, der sich über 1500 Euro im Jahr an Dividendenauszahlungen freuen darf, genauso viel Steuern zahlen, wie jemand, der komplett von seinen Kapitalerträgen leben kann und so einen niedrigeren Steuersatz als Spitzenverdiener*innen in der Freien Wirtschaft zahlen muss?

Das erscheint unfair!

Style PASS findet Habecks Vorschlag gut, sollte ein recht hoher Freibetrag von beispielsweise 10.000 Euro an Kapitalerträgen für Geringverdiener*innen mitgedacht sein, so dass Geringverdiener*innen nicht über Gebühr in die Finanzierung des "Solidarprinzips Krankenversicherung" herangezogen werden.

Merz und die Sache mit dem Format!

So eine Gala ist eine feine Sache, noch dazu, wenn sie vom TV übertragen wird: Man kann das feinste Stück aus dem Kleiderschrank ziehen und falls man auch noch ein Mikro vorgehalten bekommt, was Tolles sagen.

Doch manchmal geht's daneben!

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