Sports & Politics

Katar hat Geld und Geld ist Macht!
Auf seiner Einkaufstour für Flüssiggas macht unser Bundeswirtschaftsminister vor dem Oberscheich brav einen Bückling, wer will es ihm verdenken, ist er doch für die Versorgungssicherheit der Bundesrepublik verantwortlich: Zwei Grad die Heizung im Winter absenken bedeutet nämlich den Weltuntergang.
Kein Gas, aber Geld braucht anscheinend auch David Beckham, einst ein begnadeter Fußballstar, jetzt in Sachen Image-Werbung unterwegs für Katar.
Dort starten bald die Spiele zur Fußball-WM und der tätowierte Held vergangener Tage mit immer noch beachtlichem Glamour-Faktor scheint dem Emirat gerade richtig, um das Land in schönstem Licht erstrahlen zu lassen. Beckham lobt das Zusammenspiel von Tradition (Verteufelung der Homosexualität?) und Moderne (Strom fressende Klimaanlagen für Glitzer-Wunderwelten und Stadien?) und wird dafür per Zehnjahresvertrag fürstlich entlohnt.
Sport sei unpolitisch, betont Oberolympier Bach immer wieder, was natürlich Quatsch ist, denn das Gegenteil ist der Fall. Sport wird instrumentalisiert und lässt sich instrumentalisieren, schon der schönen Bilder wegen. Immerhin ist David Beckham der Meinung, der Fußball sei eine Macht, die auch Gutes bewirken könne. Gespannt sind wir, welche westlich-demokratisch gewählten Minister die Pilgerfahrt nach Katar antreten werden, natürlich nur, um Gutes zu bewirken.
Wie sagte doch „Kaiser“ Franz in trefflicher Beobachtung, er habe dort keine Sklaven in Ketten gesehen!
Style PASS ist gespannt welche Erkenntnisse sonst noch gewonnen werden.
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Und? Lest ein ausführliches Interview zur humanitären Lage in Katar HIER!