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Just say "NO"

Da gab es mal so einen Slogan zum Thema Drogen: "Just say NO", lautete der.

"Sag einfach Nein" war eine Anti-Drogen-Kampagne, die in den 1980er Jahren in den USA populär wurde, insbesondere durch die damalige First Lady Nancy Reagan, die die Kampagne unterstützte. Leider sagen immernoch zu viele Menschen, insbesondere Jugendliche, "Ja" zu Drogen. Nun wurden aktuelle Zahlen veröffentlicht.

Im Jahr 2024 sind in Deutschland 2.137 Menschen an den Folgen ihres Konsums illegaler Drogen verstorben. Das sind nur 90 Fällen weniger als im Vorjahr und daher weiterhin ein sehr hoher Wert. Ein besorgniserregender Anstieg der Todesfälle bei jungen Konsumierenden unter 30 Jahren von 14 Prozent ist zu verzeichnen. Ursache für den sprunghaften Zuwachs? Viele Todesfällen gab es in Verbindung mit synthetischen Opioiden und neuen psychoaktiven Stoffen sowie eine wachsende Zahl von Mischkonsumenten. Die Dynamik auf dem Drogenmarkt nehme gefährlich Fahrt auf, sagte der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Prof. Hendrik Streeck.

Auch nicht-illegale Substanzen wie Alkohol haben gravierende Folgen!

Zum Vergleich: An den Alkoholkonsum-Folgen sterben alljährlich rund 14.200 Menschen. Wenn man Krankheiten einbezieht, bei denen Alkohol ein Mitfaktor ist, liegt die Zahl der alkoholbedingten Todesfälle jedoch deutlich höher. Schätzungen gingen davon aus, dass jährlich über 40.000 Menschen in Deutschland vorzeitig an den Folgen ihres Alkoholkonsums sterben, ordnet das Bundesministerium für Gesundheit die Lage gegenüber Style PASS ein.

Wie sieht die Lage international aus? Der aktuelle Weltdrogenbericht geht von 316 Millionen Drogenkonsumierenden weltweit aus – ein historischer Höchststand. In der EU haben 2024 rund 2,7 Millionen junge Erwachsene Kokain konsumiert. Die Verfügbarkeit hoch gefährlicher Drogen steige rasant, insbesondere über neue Online- und Schmuggelkanäle.

Das Bundesinnenministerium gehe verstärkt gegen die Organisierte Kriminalität vor. Mit internationalen Partnern werden man dem internationalen illegalen Drogenhandel und der dadurch befeuerten Gewalteskalation in Europa gegensteuern. Die Verfügbarkeit illegaler Drogen soll deutlich reduziert werden, unter anderem durch die Eindämmung der Kokainschwemme aus Südamerika und die Bekämpfung der Gefahren, die von den besonders tödlichen Synthetischen Opioiden ausgehen.

 

 

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