Heidi und die Emanzipation

Ist sie es nun oder ist sie es nicht? Emanzipiert nämlich, "unsere" Heidi. Style PASS denkt übe ihre aktuelle Kampagne nach.

Für den Unterwäschen-Hersteller "Intimissimi" zieht Heidi nicht ganz, aber zumindest teilweise blank. Neckisch, wie unser aller Heidi scheu zur Seite schaut und die zarten Massenwaren-Spitzen zur Schau stellt.  Ihr zur Seite? Ihre Tochter Leni Klum, die bislang weder studiert noch eine Ausbildung absolviert hat, für ein "richtiges" Model reichlich klein ist, es dank der ehrgeizigen Mutter aber schon zu allerlei Aufträgen und einem Engagement in Germany's Next Topmodel (GNTM) gebracht hat.

Style PASS will nicht den Emanzipations-Moralapostel spielen, ist sich aber nicht ganz so sicher, ob öffentliche Unterwäsche-Fotos wirklich charakterbildend sind für junge Mädchen.

"Wir schämen und nicht!", hat Über-Mutter (insgesamt hat Heidi vier Kinder von zwei Vätern) nach den ersten Shoots für Intimissimi verlautbart. Das klingt cool und selbstbewusst. Einzig bleibt die Frage offen, was Leni zu all dem sagt? Oder ob Heidi, wie so oft, mal wieder das Wort für andere ergreift.

Auch bei GNTM stand ihre oft dominierende Art in der Kritik und oft ergab sich der Eindruck, Heidi nehme halt werbemässig das mit, was Geld bringe.

Style PASS weiß nicht so recht, was wir hierzu sagen sollen. Ob vielleicht auch mal ein Werbe-Shoot für Literatur oder gar Politik drin sein wird in der Zukunft?

Erlaubt ist was gefällt, aber Style PASS hat schon länger bei angepassten Formaten wie GNTM weggezappt und wartet auf die nächste Kampagne des Mutter-Tochter-Gespanns. Schließlich entkommt man wegen engmaschiger Werbung an Straßenbahn-Haltestellen und öffentlichen Plätzen Heidi und Leni wohl kaum.

Da hilft kein Wegzappen!

 

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