Sports & Politics

Give me four!

Die Vier ist eine schöne Zahl, findet Style PASS: Sie ist eine gerade Zahl und noch dazu eine Quadratzahl. Macht sie damit viel weniger Scherereien als ihre ungeraden Kolleg*innen: Man kann sie leichter teilen und so einfach zu weiteren geraden Zahlen multiplizieren.

Deutschland denkt über die Vier-Tage Woche nach und Style PASS schließt sich an!

Eine Arbeitszeitverkürzung hat aus Arbeitnehmer*innen-Sicht zunächst den Vorteil, dass mehr Zeit für Familie, Freund*innen und Hobbys bliebe: Etwa die schönste Nebensache der Welt, was war das nochmal? Shopping? Gärtnern? Ach ne: Frauenfußball!

Könnte man sich den nicht nur ansehen, sondern sogar selbst spielen. Gute Sache, tut man so etwas für seine Gesundheit und hat somit Power für den Job, schließlich gehen die Zahlen zu Burnout stetig hoch und Ärzt*innen raten zu Sport, um Körper und Psyche zu stärken.

Power- und Karrierefrauen schreien nach flächendeckenden Kitaplätzen - das kostet staatliches Geld, was der Staat erst den Bürger*innen zur Verfügung stellt, indem er es druckt und dann anhand unter anderem der Einkommenssteuer wieder zurück holt.

Wer weniger arbeiten muss, hat mehr Zeit für den Nachwuchs - und die Betreuungsfrage muss nicht komplett auf Vater Staat abgeschoben werden!

Als Key-Argument für eine Vier-Tage-Woche sieht Style PASS insbesondere die Aufwertung von gesellschaftlich relevanten, aber aufreibenden Jobs, wie in der Pflege: eine Vier-Tage-Woche würde die Rahmenbedingungen effektiv verbessern und die Jobs attraktiver machen.

Die Vier-Tage-Woche löst allerdings nicht das Problem, dass vor dem Hintergrund von Inflation und teilweise schlecht bezahlten Jobs, zwar der Stundenlohn steigt, nicht aber der absolute Monatslohn. Aber bleibt hier und da Zeit, beispielsweise im Angestelltenverhältnis noch ein selbständiges Projekt voran zu treiben: Das hält den Geist fit und regt die Kreativität an.

Als Argument gegen die Vier-Tage-Woche wird angemahnt, Effizienzen und Wirtschaftswachstum seien so nicht zu erreichen, sattle Griechenland gerade auf die Sechs-Tage-Woche um.

Lustig, dass die Wirtschaftsnation Deutschland sich auf einmal bei den Griechen inspirieren lassen will, wurde die damalige Volkswirtschaft, wir erinnern uns, nur mit Rettungsschirmen aufrecht gehalten und so mancher deutscher Politiker lästerte über dortige, konfuse Zustände, Vetternwirtschaft und Regenerationspausen auf den dortigen Behörden.

Sind wir Deutschen da nicht so schnell, dass wir den Papierberg auch in vier statt fünf Tagen abgearbeitet bekommen?

Wer gute Rahmenbedingungen im Job kredenzt bekommt, committet sich im Regelfall gerne zu seiner Arbeit - das dient den Unternehmen und im Abstrakten, der "freien Wirtschaft" - wer sich subjektiv schlecht bezahlt bis ausgebeutet fühlt, kündigt hingegen früher oder später "innerlich".

Style PASS meint: Es spricht viel für die VIER!

 

 

Kleinlich bis peinlich

Schwere Zeiten für unsere Demokratie: Der Ukraine-Kriegt zeigt, dass das Arsenal demokratischer Verhandlungsmasse überraschend schnell an seine Grenzen kommt, und doch lieber der Panzer aus der Tiefgarage geholt wird.

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