Sports & Politics

Bohei um Eröffnungsspiel

Fußball soll ja bekanntlich viel bewegen. Absurde Blüten trägt der Bohei um die schönste Nebensache der Welt gerade in Mexiko: Dort will Präsidentin Claudia Sheinbaum ihre Eintrittskarte für das Eröffnungsspiel der Fußballweltmeisterschaft im kommenden Jahr großzügiger Weise verschenken.
 
Ach Mensch, das ist ja mal was, ätzt Style PASS!
 
Die Linkspolitikerin denkt da an das Spiel am 11. Juni 2026 in Mexiko-Stadt im "Aztekenstadion". Das Ticket mit der Nummer 001 solle an eine junge Frau gehen, die sich den Kauf der Karte nicht leisten könne. Die Quote, dass die Charity-Politikerin mit ihrem Plan ins Eckige trifft, ist sehr hoch, denn der Mindestlohn in Mexiko liegt bei monatlich lediglich 8.364 Peso (rund 455 US-Dollar).
 
Zum Vergleich: Für das Eröffnungsspiel sollen die Preise für ein Ticket bei rund 370 US-Dollar (320 Euro) in der günstigsten Kategorie liegen. Stolze 1.825 US-Dollar muss man dann schon für das teuerste Ticket hinblättern.
 
Klar, die Politikerin macht damit natürlich auf ein soziales Problem aufmerksam, nämlich, dass der "Breitensport" Fußball während einer Weltmeisterschaft zum Luxus-Event verkommen ist, das in manchen Gastgeberländern von der sozialen Realität entkoppelt ist. Dennoch sollte die Präsidentin überlegen, ob das Verschenken ihres Tickets das richtige Signal an ihre Bürger+innen ist.
 
Style PASS meint: An News wie diesen ist ablesbar, dass sportliche Großereignisse in dieser kommerzialisierten Form nicht mehr zeitgemäß sind. In einer globalisierten Welt muss nicht jeder Mensch gleicher als die Gleichen sein, aber zumindest nicht auf gönnerhafte Gesten von Politikern warten müssen.
 
Und dass die Präsidentin beim Eröffnungsspiel im eigenen Land offenbar nicht teilnehmen will? Bei aller berechtigten Kritik an der Kommerzialisierung des Sports erscheint Style PASS das nicht das richtige Signal zu sein!
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