Sports & Politics

Arroganz trotz Misserfolg

Ach, diese Bayern. Sie verhalten sich wie ein vom Erfolg verwöhnter Manager: Wenn die Wirtschaft boomt, verbucht dieser den Erfolg als persönlichen, kassiert ordentlich ab und wenn die Rezession droht, geht er einfach nicht mehr ans Telefon und stellt seine LinkedIN-Seite ab.

Oder so ähnlich.

Ein bisschen erinnerte das Verhalten den Bayern-Jungs jedenfalls an alt bekannte männliche Verhaltensstrategien. Nach der Niederlage gegen Heidenheim stellten sich jedenfalls nur drei Spieler den Fans und hielten den „Shit Storm“ durch. Der Rest um "Führungsspieler" wie Müller verschwand einfach schnell in der Kabine.

Was wohl die hoch bezahlten Kommunikations-Coaches von Bayern München zu diesem Verhalten sagen?

Die Presse ist jedenfalls vorne mit dabei, die Bayern runter zu reden, auch wenn vor der viel gelesenen Kolumne von Pit Gottschalk vorsichtshalber der Zusatz vorne dran gestellt ist „Die Kolumne stellt die Sicht von Pit Gottschalk dar“.

Eigentlich reiht dieser aber nur „Zahlen, Daten Fakten“ aneinander: Dass die Mannschaft 2023/24 mit Mittelstürmer Kane nur zwei Tore mehr als 22/23 erkickte und in den vergangenen fünf Jahren krasse 242.300.000 Euro in die Mannschaft „gepumpt“ habe. Und dass Bayer Leverkusen und der VfB Stuttgart halt besser drauf sind als die Bayern.

Dass sich da die Trainer-Frage stellt, ist logisch. Tuchel hat's schwer und „Loddar“ Matthäus konnte den Sender Sky offenbar überzeugen, mal wieder als Experte gebucht zu werden und packt natürlich einen probaten Lösungsvorschlag auf den Tisch: Der ehemalige Co-Trainer Hermann Gerland sollte es richten, da dieser Stimmungen „drehen“ könne.

Style PASS meint: Den zu Arroganz und Überheblichkeit neigenden Bayern ist etwas Demut und Selbstreflexion zu gönnen und eine Beförderung von Gerland vielleicht wirklich eine gute Idee, denn Tuchel wirkt gereizt und ideenlos und hat offenbar nicht mal seine Jungs soweit im Griff, dass sie die Auswärtsspiel-Fans mit dem nötigen Respekt behandeln!

Vom Pech verfolgt?

Eigentlich erschien der Ehemann von Ex-Frauenfußball-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg der starken Frau an seiner Seite immer eine Stütze gewesen zu sein.



Weiterlesen