Sports & Politics

Die Journalistin Franca Lehfeldt ist aktuell für einige Lacher gut

Alte „weise“ Männer

Wie war das nochmal in der Bonner Republik? Politik wurde abends am Biertresen gemacht, alte weiße Männer entschieden über Wohl und Wehe der Republik und wenn was schief ging, gab es zumindest nichts Schriftliches.

Gut, dass im modernen Berlin alles besser läuft: Die Politiker*innen halten sich klar an das Veto der Delegierten, das sie in eloquenten Worten in Interviews und Talkshows an die Bürger*innen vermitteln, nehmen sich selbst nicht zu wichtig und Korruption passiert allenfalls, wenn Brüssel verantwortlich ist.

Aber so manch einer scheint die guten alten Zeiten herbei zu sehnen. Christian Lindner zum Beispiel. Und seine Ehefrau Franca Lehfeldt.

Der FDP-Finanzminister fällt nicht gerade durch Progressivität und Innovation auf. Eher erscheint sein politisches und privates Gebaren reichlich durchs Jahrhundert gefallen: Angefangen bei Spott über 9-Euro-Ticket-Nutzer, über eine prollige Protz-Hochzeit auf Sylt im vergangenen Jahr (warum standen eigentlich nur super teure Präsente wie Luxus-Suppenschüsseln auf der Geschenkliste, wenn vornehmlich Gesellschaft aus der freien Wirtschaft geladen war, fragt sich Style PASS? Da wäre doch Bescheidenheit angebracht gewesen, um jeden Eindruck von Interessenkonflikten zu vermeiden), über den Kauf einer Luxusimmobilie, finanziert über eine Bank, für die er schon halb werblich in Erscheinung trat, über das unsinnige Bürgergeld, bei dem es gerade mal 50 Euro mehr gibt. Von seinem ewig gleichen blauen Anzug mal ganz abgesehen.

Zur Seite steht ihm seit vergangenem Jahr offiziell „Powerfrau“ und Politikredakteurin Franca Lehfeldt. Zuletzt trat diese in Erscheinung, als sie sich auf Welt TV verhaspelte: „Heute vor 78 Jahren befreite die ,Rote Armee Fraktion‘ die Überlebenden des deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz“. Das Konzentrationslager wurde von sowjetischen Truppen befreit, die natürlich nichts mit der RAF zu tun hatte. Nun durfte sie bei der People-Talkshow „3 nach 9“ ihr tolles neues Buch „Alte weise Männer“ vorstellen.

Mit Klischees wolle sie aufräumen, dass alte weiße Männer nur Bier trinken und Schwachsinn von sich geben (pointiert Style PASS mal frei Schnauze), sondern im Gegenteil sogar „weise“ seien. Lehfeldt muss es Feldstudien zufolge wissen, schließlich stehe ihr ihr „Mentor“ Heiner Bremer zur Seite. Der hat vor ewig langen Zeiten für den „Stern“ gearbeitet und galt niemals als intellektuelle journalistische Speerspitze Deutschlands – jetzt darf er mit Franca aber immerhin in einem tollen Podcast vor sich hinsabbeln. Weise natürlich.

Auch privat ist sich das Powerpaar Lindner / Lehfeldt offenbar für nix zu doof. So grinste Lehfeldt schon mal neben einer Star-Wars-Figur von ihrer Insta-Seite in die Kamera, nachdem es Kritik gab, die FDP-Boys würden mit ihren Star-Wars-Gags doch mehr kindisch denn intellektuell wirken.

Nun ärgert Style PASS, dass plötzlich Lehfeldt durch die Gazetten gejagt wird, weil sie in „3 nach 9“ es ranschmeißerisch menscheln lies und sogar preis gab, ihr Vater habe sie vor einer Beziehung mit Lindner „gewarnt“ - und somit von der miesen politischen Performance Lindners ablenkt.

Wen interessiert es, und reden ernst zu nehmende Politikjournalistinnen eigentlich über ihr Privatleben?

Style PASS findet es einfach nur peinlich und das angepasste Frauchen-Rumgestottere von Franca Lehfeldt allenfalls überflüssig.

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