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Die Männer- und Frauenfrage bricht sich momentan am „Ehepaar Hummels“

Zwischen Steak und veganer Lasagne

Da ist sie. „Cathy“ Hummels. Influencerin, mehr als 600.000 Follower zählt sie zu ihren Fans auf Instagram, die ihre Mode-Posts liken und sich hier und da aufregen, wenn sie Sohnemann Ludwig präsentiert. Und da ist „Mats“. Der ist Star-Innenverteidiger bei Dortmund, der mehrere Millionen Euro pro Jahr verdient, der gut aussieht und sich in vollständigen Sätzen ausdrücken kann – alles könnte perfekt zwischen diesen beiden Erfolgsmenschen sein. Doch gerade kracht es gehörig im Ehe-Gebälk – und die Geister, die die beiden riefen, scheinen nun ein Echo zu erzeugen, das nicht nur auf Instagram für Wirbel sorgt.

Style PASS versucht an dieser Stelle eine Interpretation des aktuellen Ehedramas im Hause Hummels.

Wer ist Cathy?

Cathy redet gerne und viel. Gilt als kommunikativ und offen. Bei genauerer Betrachtung redet Cathy aber auffallend gerne über ein Thema: sie selbst!

Irgendwann hat sie mal Betriebswirtschaftslehre studiert, darauf ist sie offenbar stolz, wenn sie in Interviews über ihre Karriere abseits von Mats spricht. Ohne ihn lebt sie momentan in einer Millionen-Villa in München, während Mats bei Dortmund die Bälle aus der Gefahrenzone manövrieren soll.

Wo beginnt dieses Märchen?

2007, da lernt die Cheerleaderin und sicherlich hübsche, aber auch nicht perfekte Catherine „Cathy“ Fischer Mats Hummels kennen. Der kickt damals bereits bei Bayern München II und verdient viel Geld.

Ein Ungleichgewicht, das selbst hübsche und intelligente Frauen nicht einfach so beiseite wischen können. Doch Cathy ist ehrgeizig und zäh. Macht Yoga, schreibt Bücher, lockt ihre Follower mit immer neuen Posts und Storys.

Jahre später zahlt sich ihre Hartnäckigkeit aus. Heute wird die im Januar 1988 in Dachau geborene Fischer als „deutsche Influencerin, Moderatorin und It Girl“ bei Wikipedia gelistet.

It Girls“, das waren bislang Paris Hilton oder vielleicht Kate Moss. Frauen, die stets nach dem neuesten Style gekleidet sind, selbstbewusst in die Kameras lächeln, ab und zu was Intelligentes sagen und ab und zu etwas, bei dem man das Gefühl hat, das It-Girl würde die eigne Intelligenz im Sinne der größtmöglichen Schnittmenge zu ihrem Publikum vielleicht etwas kleiner schrauben als sie wirklich ist.

Auch bei Cathy hat man oft das Gefühl, dass sie sich unter Wert verkauft. Etwa als sie die WM 2014 in der BILD kommentierte. Da drehte sich vieles um ihre Handtasche und einen Schlüssel, den sie vergessen hatte – Style PASS machte sich wie viele andere auch über sie und das von ihr indirekt propagierte Frauenbild lustig, auch weil BILD ihre Kolumne als „Cathys Style Pass“ titulierte – nach unserem Namensrecht-Veto danach aber in „Cathy goes style“ abänderte.

Nicht nur Style PASS hatte das Gefühl: Da orientiert sich jemand an überkommenen Rollenklischees und nicht an eigener Überzeugung. Sie hat einerseits Erfolg damit, will aber nicht ertragen, dass heute rosa Glitzer und Geld ausgeben nicht mehr das erste sind, was einem einfällt, wenn man an Frauen denkt.

Heute schreibt Cathy nicht mehr für BILD. Sie setze sich für wichtige Themen wie „Depressionen“ ein, auch, weil sie davon selbst betroffen war und ihre magere Erscheinung wohl nicht auf bewusste Kalorienminderung, sondern auf seelische Krisen zurückzuführen sei.

Darüber hat sie gesprochen. Offen, selbstbewusst, scheinbar ehrlich.

Das findet Style PASS nicht nur respektabel, sondern vielmehr „#stylepassimo“, weil es uns allen zeigt, dass Geld offenbar nicht per se glücklich macht: Depressionen können jeden erwischen - den Hartz IV-Empfänger ebenso wie die Spielerfrau. Auch wenn nicht jeder ein Buch drüber schreiben kann, weil die Verlage Schlange stehen, so wie bei Cathy.

Dennoch. Oft ist sie wieder die „alte Cathy“, wenn sie Schrott-Formate moderiert, wie aktuell „Kampf der Realitystars“, wo sie in übertriebenen und geschmackfreien Glitzerfummeln ihren abgemagerten Body präsentiert und ihr oft gequält wirkendes Lächeln aufsetzt.

Und Mats?

Der weilt in Dortmund. Verdient und verdient. Ist inzwischen noch reicher als damals, als er Cathy kennenlernte und dated ab und zu andere Frauen, als „seine Cathy“.

Es wurde über eine „Offene Ehe“, eine „glückliche Ehe“ und eine „weniger glückliche Ehe“ ebenso gesprochen wie über alles drei zugleich und nichts von alledem.

Nachdem er eine Affäre mit einer deutlich jüngeren Tischtennisspielerin gehabt haben soll, die in den Medien genüsslich ausgebreitet wurde, soll er nun die „Germanys next Topmodel“-Gewinnerin Céline Bethmann zum Essen ausgeführt haben.

Steak und Kartoffelbrei soll es gegeben haben. Céline war offenbar recht angetan vom Treffen, weil sie einen Schnappschuss der beiden Teller in ihrer Instagram-Story postete und mit dem Slogan „Dinner Date“ versah - zudem den Dortmunder Kicker #aussenrist15, wie er sich bei Instagram nennt, verlinkte.

Jeder sah, dass sich die überaus hübsche Brünette, die für große Marken wie Balmain gemodelt hat, zu einem Abendessen mit dem erfolgreichen Mats traf.

Wer ist die Dritte im Bunde?

Céline trägt meistens Schwarz, hat auffällige Sommersprossen und ihre hübsche Nase erscheint manchmal etwas hoch erhoben – so jedenfalls präsentiert sie sich all jenen, die durch ihre Instagram-Bilder klicken. Ein ganz anderer Typ als Cathy, scheint Céline zu sein, auch weil sie deutlich weniger von sich gibt als Cathy - jedenfalls findet man im Internet kaum Zitate von ihr.

Jetzt kann man darüber streiten, inwiefern es sinnvoll ist, seine Dates gleich auf Instagram zu posten!

Vielleicht sollten zwei Menschen – auch in der Liebe – sich erst einmal selbst darüber ins Klare kommen, was sie aneinander empfinden, bevor sie die Öffentlichkeit darüber informieren, gerade wenn beide Personen (und noch dazu die Ehefrau des Mannes) in der Öffentlichkeit stehen.

Und Cathy? Was macht die selbstbewusste Powerfrau, wenn sich ihr Mann mit einer anderen zum Steak trifft?

Cathy kontert promt: Sie postet ein Bild im Bikini auf ihrer Instagram-Seite. Dem staunenden Publikum, das sie dafür abfeiert, teilt sie mit, dass sie ein „Dinner Date“ mit ihrem Sohn Ludwig habe – es würde nicht Fleisch und Kartoffeln geben – offenbar eine Anspielung an die Menü-Auswahl bei Mats und Céline – sondern vegane Lasagne, die Mami selbst kocht.

Na klar doch. Powerfrauen wie Cathy wissen, wie Diplomatie heute geht.

Damit spielt Cathy offenbar die „Mami Karte“ und zeigt Mats, Céline und jedem, der es lesen will, dass sie selbst noch lächelt und die Tomaten und den Tofu in die Pfanne haut, wenn die Gewitterwolken auf Instagram aufziehen.

Und wie das zieht. Das weiß Cathy, dafür ist sie inzwischen lange genug im Geschäft.

Céline schaut indessen unglücklich aus den Designerklamotten. Denn sie kriegt den „Shit Storm“ in den sozialen Medien ab.

Homewrecker“ nennt man diese Frauen im Englischen. Frauen, die sich an Familienväter ran machen, ihm zuhören und empathisch über die Hand streicheln, anstatt ihnen zu raten sich besser um Frau und Kind zu kümmern.

So eine scheint auch Céline zu sein.

Aber stimmt das wirklich?

Céline veröffentlicht indes einen Screenshot einer WhatsApp-Konversation zwischen ihr und Mats, in der sie ihn fragt, ob er Single sei. Der Star-Kicker versichert ihr, dass er das sei, sonst würde er sie ja erst gar nicht zum Essen einladen.

Herrje, sagt Style PASS zu all dem.

Wie geht’s weiter?

Style PASS wettet auf ein Liebescomeback zwischen dem charmanten und freitheitsliebenden Schützen-Mann Mats und der weltoffenen und toleranten Wassermann-Frau Cathy. Denn Cathy hat bislang noch jede Krise in einen persönlichen Erfolg verwandelt. Und die als sensibel und in Beziehungen als besitzergreifend geltenden Krebs-Frauen wie Céline sollten vielleicht nach einem weniger umtriebigen Exemplar wie #aussenrist15 Ausschau halten. Schließlich ist ein Steak-Teller schon für Zweitliga-Spieler finanzierbar.

Bild: Instagram "Offizielle Cathy Hummels Seite"

Style PASS spricht mit der Autorin Sievers über Prostitution und Pornos / Foto: Facebook

„Männer dürfen aus der Gleichung nicht rausgenommen werden!“

Für ihren Historienroman „Die Judenmadonna“ bekommt Antje Sievers momentan viel Applaus – gerade bei einem historisch fachkundigen Publikum. Aber neben dem Schreiben setzt sich die engagierte Autorin für Frauenrechte und einen gleichberechtigte Sichtweise auf Sexualität ein.

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