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The Party goes on!

Viel Kritik hagelte es um den Dreiteiler „Being Jérôme Boateng“, den der öffentlich-rechtliche Sender ARD produziert hat. Zu positiv, zu einseitig – lautete die Kritik!

Style PASS hat in die Mediathek geklickt!

Klar, die Doku zählt viel Positives aus dem Leben des Ausnahmesportlers auf: Leistungsbereitschaft, Zweikampfstärke, auch nach einem intellektuellen Austausch mit Silikon-Luder Gina-Lisa Lohfink auf einem DFB-Hotelzimmer, die Familienorientierung Boatengs, schließlich hat er das Aufenthaltsbestimmungsrecht seiner Kinder zugesprochen bekommen und Loyalität zum Sport, wenn es um einen „Bruderkampf“ mit Kevin-Prince Boateng geht.

Hier und da bekommt das Bild des sportlichen Familienmenschens Boatengs Risse: Nachdem schon Streitereien mit der Mutter seiner Kinder, die offenbar innerhalb von Gewalt endeten, vor Gericht eskalierten, scheitert auch die Beziehung zu Kasia Lenhardt im emotionalen Chaos: BILD-Zeitungsinterview durch Boateng, Shitstorm gegenüber Lenhardt und letztlich Suizid der jungen Mutter, die aus einer früheren Beziehung einen kleinen Sohn hatte.

In der Doku werden Ausschnitte aus der Karriere Boatengs mit Interviews mit (Sport-)Journalist+innen kombiniert. Die eine oder andere kritische Anmerkung findet auch Style PASS nachvollziehbar, etwa, dass der junge Mann Boateng von Seiten der Politik und der ehemaligen Bundeskanzlerin als ewiger WM-Held und Vorzeige-Integrationsheroe stilisiert wurde: Eine Rolle, die ihn eventuell überforderte.

Zudem die wenig moderne „mia san mia“-Mentalität seines Ex-Arbeitgebers Bayern München, die gewisse Eigenständigkeiten oder Kreativität seiner Kicker abseits des Platzes nicht gerade „goutiert“.

Boateng verteidigt sich, dass er seine Brillenkollektion in der spielfreien Zeit designt habe und sich auch von den Bayern-Bossen gewünscht habe, dass diese sich an ihre eigene Leitlinie gehalten hätten, nämlich Kritik im Vier-Augen-Gespräch zu äußern und nicht vor laufenden Kameras.

Style PASS findet: hier hat Boateng recht!

Doch die Problematik, dass Boateng sein Privatleben und seinen Umgang mit der Frauenwelt einfach nicht geregelt bekommt, dafür können auch Hoeneß und Rummenigge nichts.
Lenhardt kreuzt auf dem Münchner Oktoberfest, wo Boateng sie eingeladen hat, mit einer bandagierten Hand auf und soll dort von einer Parallelbeziehung Boatengs erfahren haben. Halbbruder Kevin-Prinz distanziert sich irgendwann öffentlich von ihm; habe er eine andere Einstellung zum Umgang mit Frauen.

In der Doku darf dann auch die unvermeidliche Ex-Spielerfrau Cathy Hummels ihren Senf dazu geben. Lässt diese verlautbaren, dass solche Verschwiegenheitserklärungen, wie sie Exfreundin Lenhardt unterzeichnet habe, doch eh ganz „normal“ seien und Boateng rechtfertigt sich, dass Lenhardt (selbige bezeichnet er als „ganz tollen Menschen“ in der Doku), das Schriftstück ja einfach hätte zerreißen können.

Bis heute habe er den Tod seiner Ex nicht verarbeitet. Damals habe er die „Situation falsch eingeschätzt“.

Jaja, Style PASS kann das selbstgefällige Gejammere des Spitzenverdieners ebenfalls nicht ertragen, denn auf seiner Instagram-Seite geht die Party einfach fröhlich weiter!

 

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Auf seiner offiziellen Instagram-Seite zeigt sich Boateng stets bonzig gestylt und guter Laune!

Sport, Identität und die Kardashians

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Style PASS wirft einen Blick auf das Leben des Olympionike.

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