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Prinzessin „Ich“

Mit dem Begriff „Narzissmus“ wird seit ein paar Jahren gerne um sich geworfen, wenn Menschen überzeugend rüber kommen und gerne über sich selbst sprechen. Die Grenzen zwischen gesundem Selbstbewusstsein und wirklicher Persönlichkeitsstörung sind fließend, weiß Style PASS. Wo aber steht Meghan Markle?

Die ehemalige Schauspielerin hat den Bogen mit ihren Selbstbezüglichkeit und ewig während Opfer-Mentalität deutlich überspannt, meint auch Style PASS.

Ein Leben wie im Film: Die Tochter einer US-Afroamerikanerin und eines Filmbeleuchters mit deutschen Wurzeln macht in den USA ordentlich Karriere als Schauspielerin, brilliert in der smarten Serie „Suits“, die sich um eine Anwaltskanzlei dreht. Sie trägt schicke Bleistiftröcke am schmalen Körper dazu trendige High Heels und coole Blusen. Auch privat läuft es für Meghan Markle gut, während sie ab 2011 Suits in Kanada dreht, lebt sie in einem schicken Townhouse, hat reihenweise Verehrer und ist zeitweise sogar verheiratet.

Die politisch interessierte Markle, die Internationale Beziehungen studierte, sucht nach einem echten Traumprinzen und findet ihn in Prinz Harry. Schnell scheint die clevere Markle, rhetorisch mit extremer Eloquenz gesegnet, den sympathischen Harry um den kleinen Finger zu wickeln und alles von ihm zu bekommen, was sie will: Zunächst eine feste Beziehung (angeblich will Harry die Beziehung vor der Öffentlichkeit geheim halten, um die Gefühle wachsen zu lassen, sie aber hat ihm angeblich ein Ultimatum gestellt), einen Heiratsantrag, und 2018 eine echte Traumhochzeit in einem schlecht sitzenden weißen Kleid (angeblich konnte Markle sich bis zuletzt nicht zwischen den diversen Traumroben entscheiden, so dass nötige Änderungen nicht mehr umgesetzt werden konnten).

Doch bei der Hochzeit scheinen graue Wolken am Prinzessinnen-Himmel aufzuziehen: Schwägerin Kate und Schwiegeroma verziehen die Gesichter. Mit Catherine soll es zuvor einen Streit um das Tragen von Strumpfhosen der Blumenmädchen gegeben haben. Die verstorbene Queen habe ein Kleid in „off white“ bevorzugt, schließlich ist Meghan ja bereits geschieden.

Zuviel des Konservatismus für Meghan.

Die ruft spontan ihre eigenen Regeln aus. Mosert und meckert über so ziemlich alles, was im Zusammenhang mit der englischen Monarchie steht und tischt dem staunenden Publikum schließlich eine selbstmitleidige und nicht immer glaubwürdige Story nach der nächsten auf - das vor laufenden Kameras bei US-Tratsch-Queen Oprah Winfrey.

Viele halten diesen Move von Meghan übergriffig der Familie ihres Ehemanns gegenüber und insgesamt unangemessen.

Die britische Presse sei rassistisch, über die Monarchie habe sie ebenso wenig gewusst wie über Prinz Harry, ihre Karriere gar für diesen Typen aufgegeben. Auch innerhalb der Familie habe es rassistische Anwandlungen geben, als Prinz Charles und Schwägerin Kate (die Namen hat inzwischen der Journalist Pierce Morgan geleakt) sich angeblich Gedanken um die Hautfarbe von Sohn „Archie“ gemacht hätten.

Style PASS schließt fürsorgliche Gedanken als Hintergrund für die Überlegungen im Hinblick auf mögliche diskriminierende Kommentare aus dem konservativen britischen Spektrum von Kate und Charles Archie gegenüber nicht aus.

Überhaupt seien alle gegen sie gewesen, gegen die arme Meghan. Obwohl sie im Verlobungsinterview in fast schon ranschmeißerischer Art und Weise das harmonische Familienleben pries.

Auch ein Umzug in eine Millionenvilla in Kalifornien bringt nicht die erhoffte Erlösung vom britischen Prinzessinnen-Strafvollzug.

Prinz Harry soll inzwischen ab und zu aufmucken, wenn Meghan zu teure Designerkleidung zu Charity-Terminen trägt oder ihren bestimmenden Klammergriff um ihn schnallt.

Auftraggeber von Podcasts ziehen zurück: Zu wenig geneigte Zuhörer*innen wollen zuhören, wenn Meghan in sülzigem Tonfall über Feminismus nachdenkt.

Nun sollen Harry Sorgen und psychische Zipperlein plagen. Von der anfänglichen Begeisterung für die taffe Meghan ist nicht mehr viel geblieben.

In den USA soll der britische Boy fremdeln und Sehnsucht nach Bruder und Schwägerin haben.

König Charles soll den Geldhahn zugedreht haben und Meghan sich angeblich insgesamt enttäuscht über die finanziellen Ressourcen des Prinzgemahls geäußert haben.

Und wenn sie dann zu einer Rede geladen ist, kupfert Meghan gerne ihre Reden irgendwo anders ab oder bringt überraschend oft das Wort „Ich“ unter. Youtuber*innen zählen die Ich-Form inzwischen amüsiert mit und analysieren Meghans penetrante Geltungssucht.

Style PASS weiß nicht, wie es weiter geht. Angeblich hat Meghan schon mit dem Gedanken gespielt, Präsidentin zu werden.

Nichts ist unmöglich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten!

In England hat Meghan ihre Chancen bei den Bürger*innen verspielt – und Königin wird dort irgendwann eh' Kate.

Sportliche Seriosität

Dass Style PASS den Frauen (und Männern) sowie allen Diversity-Anhänger*innen auf ihren Style schaut und hier und da auch mal ablästert, etwa wenn Bastian Schweinsteiger in Opa-Klamotten auftritt, ist klar. Schließlich lässt sich über Kleidung viel transportieren, etwa wenn eine Journalistin vom sportlichen ins seriöse Fach wechselt.

Wie 2023 Jessy Wellmer!

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