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Powerfrau Cathy tritt mal wieder in den Fettnapf
Das Narrativ der ultimativen „Powerfrau“ muss sich wohl Cathy Hummels ausgedacht haben. Style PASS berichtete bereits über ihr Talent, sich mit allerlei Sinn- und Unsinn ins Gespräch zu bringen, etwa ihrem BWL-Studium, ihrer offenen Beziehung zu Star-Kicker Mats oder ihren Depressionen.
Die erfolgreiche Influencerin Cathy bewegt sich meist im Spannungsfeld irgendwo zwischen Girlie-Getue und „ernsthaftem“ Unternehmerinnen-Gewäsch rund um juristische Auseinandersetzungen, Image und Glaubwürdigkeit. Etwa, als es um den Vorwurf der Schleich-Werbung ging, als Cathy einen Elefanten der Marke „Steiff“ in die Kamera hielt und auf ihrer Insta-Seite postete.
Selbst der von der ARD zu Rate gezogene „Medienanwalt“ kam um ein Schmunzeln nicht herum und verwies lieber darauf, dass das Foto „sehr gut ausgeleuchtet“ gewesen sei.
Heißt übersetzt: Welt, drehe Dich doch einfach ohne Cathy weiter!
Nun hat Cathy mit einer Freundin einen Online-Shop gegründet. Die ausgewählten Stücke, meist Haarreifen, die Cathy präsentiert, nennt sie „Gracies“, für alle, die des Englischen nicht mächtig sind - das heißt so viel wie: „Gnade“.
Klar, auch ihre Kundinnen müssen „Gnade“ walten lassen, wenn sie satte 30 Euro für einen Haarreif ausgeben dürfen. Da meldete sich eine Influencerin zu Wort, die fast identische Haarreifen bei einem Billiganbieter für 4 Euro entdeckt hatte und Vergleichsfotos postete.
Cathy und ihre Geschäftspartnerin reagierten prompt und bissig, indem sie ein mit einem Anwalt formuliertes Statement „releasten“, das viele Fragen offenließ und sich und den Vorwurf der Billig-Ware nicht wirklich entkräften konnte.
Cathy Hummels sagt: „Es ist jedem Menschen freigestellt, dort einzukaufen.“ Wenn einem die Produkte von „bee graced“ zu teuer seien, könne jeder natürlich auf billigere Ware zurückgreifen, findet die Influencerin.
In dem zuvor veröffentlichten Statement hieß es zudem, dass das Unternehmen seine Produkte „von anderen, insbesondere ausgewählten Lieferanten zu höheren Einkaufspreisen bezieht“. Sarah Dirsch, Cathys Kollegin bei be graced, erklärt lediglich, dass sie „gezwungen“ seien, im asiatischen Ausland zu produzieren, um die Ware für jeden "erschwinglich" zu machen.
Style PASS findet: Wer heute als Unternehmerin ernst genommen werden will, muss sich auch über soziale Verantwortung Gedanken machen, gerade wenn man das Geld seines kickenden (Ex-)Ehemannes in Deutschland verbrät und mit seinem luxuriösen Lifestyle in München Schwabing angibt. Schließlich haben wir lange genug um einen Mindestlohn „made in Germany“ gerungen. Ob etwa die Asiatinnen, die die kitschigen Haarreifen besticken, mehr bei Cathy und Sarah verdienen, als bei der Billig-Vergleichsware, bleibt offen.
Sollte dem nicht so sein, braucht die Dinger eigentlich keiner, findet Style PASS!