People, Leute & VIPs
Mit der eigenen Stimme
Eine der wichtigsten deutschen Auszeichnungen, der „Friedenspreis des deutschen Buchhandels“ ging aktuell an die vielen sicherlich (noch) unbekannte Tsitsi Dangarembga.
Umso faszinierender ist die durch den renommierten Preis in den Fokus gerückte Spannbreite ihres Schaffens: Sie arbeitet an gesellschaftskritischen Filmen, schreibt, engagiert sich für Frauen und gilt als eine herausragende Persönlichkeit Afrikas. Dabei scheint ein Blick auf ihren Werdegang, in dem sie sich immer wieder mit strukturellen Barrieren auseinander setzen musste interessant – und persönliche Erfahrungen scheinen in ihr literarisches Werk einzufließen. Über ihren Roman „Überleben“ schreibt der Deutschlandfunk: Die Romanfigur „Tambudzai hat sich hochgearbeitet bis zur Werbetexterin. Doch als sie kündigt, weil immer wieder weiße Männer ihre Namen unter ihre Slogans setzen, erfährt sie einmal mehr: Als schwarze Frau mittleren Alters vom Dorf kämpft man in Simbabwe selbst mit guter Ausbildung ums „Überleben“.
In Tsitsi Dangarembgas Roman-Trilogie, die mit dem Band „Aufbrechen“ beginnt, dreht es sich um die Hauptfigur Tambudzai – eine junge Afrikanerin, die nur über Umwege zu einer höheren Schulbildung kam.
„In ihrer Romantrilogie beschreibt Tsitsi Dangarembga am Beispiel einer heranwachsenden Frau den Kampf um das Recht auf ein menschenwürdiges Leben und weibliche Selbstbestimmung in Simbabwe. Dabei zeigt sie soziale und moralische Konflikte auf, die weit über den regionalen Bezug hinausgehen und Resonanzräume für globale Gerechtigkeitsfragen eröffnen“, heißt es in der Preis-Laudatio.
Style PASS meint: Lest die Roman-Trilogie von Tsitsi Dangarembga – wobei und auch Nicht-Afrikanerinnen die eine oder andere Hürde zur persönlichen Entfaltung bekannt vorkommen sollte.