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"Beruflich angefasst"

Ach, dieser Thomas Gottschalk. Jetzt ist auch er in die Falle getappt, die die moderne Mediengesellschaft für Promis und alle Influencer*innen über 5.000 Follower bereit hält: Fehltritte wie (kleine) Lügen, Fremdgehen oder übergriffiges Verhalten werden im Nu aus der einen oder anderen Mediathek gefischt und zu unterhaltsamen Youtube-Videos zweitverwertet.

Eine Biografie hat er geschrieben, "Ungefiltert" heißt sie, in der er über unsere aktuelle Zeit rummosert, in der man erst denken müsse, bevor man reden dürfe. Wenn er über seinen Job als "Wetten, dass..?" Moderator nachdenkt, kommt zu dem Schluss, dass er Frauen "nur beruflich angefasst" habe.

Für alle, die sich nicht mehr daran erinnern können, dass der inzwischen 74jährige in der Show meist locker-eloquent mit Weltstars plauderte und für die weiblichen Gästinnen großzügig in die Komplimenten-Trickkiste griff.

Auf einmal ist alles ein großes Problem!

Insbesondere Youtuber*innen wie "Rezo" oder "Sashka" echauffieren sich nun eifrig über Gottschalks Wortwahl. Will er damit übergriffiges Verhalten schön reden? Die Show-Zitate zeigen Gottschalk, wie er die Hose runter lässt und sich von Steffi Graf den Schenkel massieren lässt oder bei den Spice Girls um Küsse bettelt.

Weibliches Weglächeln unterstützte Gottschalks Verhalten

Politisch korrekt geht anders, meint auch Style PASS, gibt aber zu bedenken, dass Frauen wie Co-Moderatorin Michelle Hunzicker anzügliche Gags Gottschalks bereitwilligt wegkicherte (schließlich profitierte sie von der Freundschaft zu Gottschalk) und viele Frauen (Graf trat hingegen im biederen Hosenanzug auf) für die "Wetten, dass..?"-Couch den kürzesten Fummel aus dem Schrank zogen.

Aber rechtfertigt das Knie-Grapscher und Dekolletee-Kommentare?

Aus Gottschalks Sicht schon, steht er nach eigene Meinung für einen nicht aggressiven Typus Mann, der Frauen bewundert, charmant-freundschaftlich mit ihnen umgeht und eben nicht nur das sagt, was eh alle denken, sondern auch da hinfasst, wo die Blicke hinwandern.

Style PASS meint: Klar, Gottschalk passt nicht mehr in die heutige Zeit, ihn aber auf eine Ebene Sexualverbrechern zu stellen, geht am Thema vorbei. Pluspunkte gesammelt hat sich Thomas Gottschalk bei Style PASS schon deshalb nicht, weil er den Frauenfußball offenbar nicht sonderlich ernst nimmt.

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Auf ein Glas Wein mit Effe!

Würde es diesen Streit überhaupt geben, wenn es den Hype um den Männerfußball nicht geben würde?

Wahrscheinlich nicht!

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